Glaskörpertrübung und "Fliegende Mücken" belastet viele Senioren

Jeder hat sicher schon einmal das Phänomen der „Fliegenden Mücken“ in seinen Augen erlebt. Insbesondere Senioren leiden darunter. Dabei sieht man Dinge, die an Fädchen, schwarze Pünktchen, Flusen oder Mücken erinnern. Die Augenärzte nennen dies „mouches volantes“. Diese Fliegenden Mücken sieht man, wenn man zum Beispiel auf eine weiße Wand sieht. Sie können auch plötzlich beim Lesen auftreten. Es handelt sich um Dinge, die andere nicht sehen können, sondern nur der Betroffene selbst. Es handelt sich um Trübungen des Glaskörpers. Dieser besteht aus einer Gelee-artigen Masse, die das Innere des Auges ausfüllt.

Eine der Ursachen liegt meist in der natürlichen Alterung des Auges. In der Jugend ist der Glaskörper homogen. Im Laufe des Alterungsprozesses bilden sich faserige Anteile, die im Auge umherschwimmen und mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume. Dabei werfen sie Schatten auf die Netzhaut. Dies ist ein normaler Alterungsprozess, der für den Betroffenen unangenehm sein kann. Einen Erfahrungsbericht eines Betroffenen findet man auf www.glaskoerpertruebung.net.

Weitere Ursachen können Augen- und Gesichtsverletzungen, ungesunde Ernährung, Medikamente oder oxidativer Stress durch vermehrte reaktive Sauerstoffmoleküle (freie Radikale) sein. Die letztgenannte Ursache kann man durch das Tragen einer Sonnenbrille und die ausreichende Aufnahme von Vitamin C verhindern.

Sofort reagieren und zum Arzt gehen sollte man, wenn diese „Fliegenden Mücken“ plötzlich stark zunehmen oder sogar mit Lichtblitzen einher gehen. Der Augenarzt wird dann den Augenhintergrund untersuchen. Es kann nämlich sein, dass sich Risse in der Netzhaut bilden, die man mit Laserstrahlen behandeln kann. Oft ist der Befund aber negativ, das heißt, dass keine ernsthafte Erkrankung vorliegt. Der Effekt kann sogar abnehmen, weil sich die Glaskörpertrübungen allmählich von der Netzhaut entfernen und dadurch immer schwächer wahrgenommen werden.

In seltenen Fällen empfinden die Betroffenen die Fliegenden Mücken als störend und wollen diese behandeln lassen. Als Behandlungsmethode bietet sich eine Operation an. Diese birgt jedoch –wie alle Operationen- Risiken. Einerseits kann sich die Netzhaut ablösen oder eine Infektion auftreten. Auch eine Laserbehandlung ist möglich; allerdings werden dabei die Trübungen nur verkleinert, aber nicht vollständig entfernt. Allerdings gibt es auch viele Empfehlungen zur Selbsthilfe und Bewältigung der altersbedingten Glaskörpertrübung, die helfen können.

Man sollte dennoch ein paar Punkte beachten und sensibel sein. Sobald man etwas sieht, was vorher nicht da war und was andere nicht sehen, sollte man sicherheitshalber zum Augenarzt gehen. Ab dem 40. Lebensjahr ist eine jährliche Augenuntersuchung angeraten. Einige Augenkrankheiten machen sich nicht durch Schmerzen oder verminderte Sehkraft bemerkbar und können nur vom Augenarzt entdeckt werden. Wenn –wie bereits gesagt- die Fliegenden Mücken plötzlich in großen Schwärmen oder als „Rußflocken“ auftreten oder sogar von Blitzen begleitet werden sollte man sofort den Augenarzt oder eine Augenklinik aufsuchen. Es könnte ein Netzhautriss entstanden sein und eine Netzhautablösung drohen. Durch eine sofortige Behandlung lässt sich diese in der Regel vermeiden. (Sponsored)

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